Neulich habe ich eine Bekannte eingeladen, doch mal zu einer Yogastunde zu mir zu kommen. Sie meinte, dass sei bestimmt nichts für sie, weil man doch beim Yoga so viel langweilig herum sitzen und nichts tun würde.
Für mich als Yogalehrerin war diese Aussage ein gefundenes Fressen, wie man so schön sagt 😅, denn Yoga ist so viel mehr als „nur herumsitzen“ – wobei auch dies seinen Wert haben kann..
Aber was macht man denn nun in einer Yogastunde??
Es gibt 1001 Möglichkeit, eine Yogastunde zu gestalten, denn Yoga ist eine ganzheitliche Praxis, die körperliche Bewegung, Atmung, Meditation und Achtsamkeit kombiniert.
Ich beschreibe dir, was dich erwartet, wenn du an einer meiner Yogastunden teilnimmst:
Am Anfang stelle ich dir kurz das Thema der Stunde vor und du beginnst mit einer kleinen ruhigen Übung zum Beispiel zur Körperwahrnehmung oder Achtsamkeitsschulung.
Und dann geht’s auch schon mit dem Bewegen los. Du beginnst mit Übungen zum Aufwärmen und Mobilisieren, ein Klassiker ist hier zum Beispiel die Katze-Kuh-Bewegung, bei der du im Vierfüßlerstand deinen Rücken im Wechsel nach oben in den Katzenbuckel und dann nach unten in den Kuhrücken schiebst.
Danach geht es weiter mit Sonnengrüßen oder einem anderen Flow, bei dem verschiedene Yogahaltungen in einander übergehen wie eine Art Tanz auf deiner Yogamatte. Aber keine Angst, es gibt keine Haltungsnoten. 😉
Nach diesen fließenden Bewegungen im Einklang mit deinem Atem bemerkst du vielleicht, wie sich dein Herzschlag erhöht hat und sich dein gesamter Körper wunderbar belebt anfühlt.
Nun folgt ein
ruhigerer Abschnitt einerseits mit Yoga-Übungen, die deine Muskeln
stärken und andererseits deinen ganzen Körper dehnen. Vielleicht
zeigen dir diese Übungen dein Entwicklungspotential im Hinblick auf
Kraft und Beweglichkeit auf, aber gleichzeitig wirst du spüren, wie
angenehm es ist, deinen Körper gezielt in Haltungen zu bringen, die
du im Alltag eher nicht einnimmst.
Dabei brauchst du keine Angst vor
wilden Verrenkungen zu haben, denn das Schöne am Yoga ist, dass du
immer nur für dich übst und auf dein Befinden achtest, was dir im
Moment gut tut.
Bei vielen Übungen zeige ich Varianten, so dass du dir die für dich passende aussuchen kannst.
Eine Möglichkeit ist es zum Beispiel, Yoga-Blöcke als Armverlängerung zu verwenden wie hier der in Yogapose Trikonasana.
Zum Ende der Stunde hin werden die Übungen immer ruhiger, fast meditativ.
Möglicherweise stellst du dir dies langweilig vor. 🤔 Ich verspreche dir, dass du diesen ruhigen Abschluss lieben wirst, wenn du ein paar Mal dabei gewesen bist. 🙏
Ganz zum Ende der Stunde liegst du für ein paar Minuten in der Abschlussentspannung „Shavasana“. Hier wanderst du mit deiner Aufmerksamkeit nochmal durch deinen Körper, ehe du die Ruhe und Stille genießen und die Stunde nachwirken lassen kannst.
Es ist so wohltuend, mit einem guten Körpergefühl und einem zufriedenen Lächeln nach Hause zu gehen! 😊