Welche Zeichen sendet dein Körper bei dauerhaftem Stress?

Kennst du das Gefühl, innerlich angespannt und gedanklich schon beim nächsten Schritt auf Ihrer To-Do-Liste zu sein? Kannst auch in ruhigen Momenten schwer abschalten oder schlecht ein- oder durchschlafen?

Schmerzt dein Rücken oder fühlst du dich allgemein verspannt?
Achtung – dein Nervensystem sendet dir gerade Warnzeichen der Überforderung, um in deinem Alltag auf die Bremse zu treten und etwas für sich selbst zu tun!

In unserer schnelllebigen Welt sind wir auf Leistung und Fortschritt programmiert. Und es macht ja auch Spaß und bringt Zufriedenheit, Herausforderungen anzunehmen und Projekte zu bewältigen.
Um körperlich und seelisch gesund zu sein, braucht man jedoch auch den Gegenpol, also Pausen, in denen man wirklich abschalten und Ruhe finden kann, um in Balance zu sein.

Was passiert bei Stress im Körper?

Stress wird von Stressoren ausgelöst. Um zu verstehen, wodurch der Körper Stressreaktionen zeigt, muss man wissen, dass unser vegetatives Nervensystem, das unsere Organtätigkeit steuert, aus zwei Anteilen besteht: Sympathikus und Parasympathikus.

Durch Stress versetzt der Sympathikus den Körper in Leistungsbereitschaft: die Herzschlagfrequenz und der Blutdruck werden erhöht, die Durchblutung und der Tonus der Muskulatur steigen an, es wird Adrenalin ausgeschüttet.

Entspannen wir uns, überwiegt der parasympathische Anteil des Nervensystems: Herzfrequenz und Blutdruck sinken, die Anspannung in der Muskulatur lässt nach.

Per se ist der Sympathikus nichts Schlechtes. Ohne sympathische Aktivität könnten wir im Alltag oder Sport keine Leistung erbringen. Nimmt die sympathische Aktivierung durch Stress jedoch dauerhaft Überhand und wir stehen immer unter Strom, erhöht sich das Erkrankungsrisiko für Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen, Herzinfarkt, koronare Herzkrankheiten, Diabetes, Entzündungsprozesse, Immunkrankheiten, Stresserkrankungen und psychosomatische Störungen.


Wie kannst du mit Yoga Stress abbauen und Entspannung finden?

Es liegt am Menschen, mit Bedacht mit seinem Energiemanagement umzugehen. Yoga bietet hier gleich mehrere Möglichkeiten, um den Parasympathikus zu aktivieren und für Entspannung zu sorgen:

  • Gleichmäßige Bewegungen im Einklang mit der Atmung und das Verweilen in den Yoga-Asanas bringen dich sanft zur Ruhe.

  • Durch Atemübungen lässt sich die Aktivität des Parasympathikus nachweislich direkt beeinflussen, indem man die Ausatmung verlängert.

  • Du nimmst deinen körperlichen und geistigen Zustands im Augenblick wahr (Achtsamkeit) und lernst, dich ganz auf den Moment zu fokussieren. So lässt sich das Gedankenkarussell anhalten.

  • Mit Entspannungsübungen wie Shavasana oder Yin-Yoga kannst du Anspannung komplett loslassen.

  • Durch Yoga kannst du Impulse erhalten, Überforderung im Alltag wahrzunehmen und lernen, bewusst Pausen (ohne schlechtes Gewissen!) einzulegen. Pausen und Ruhe sind für die Gesundheit ebenso wichtig wie Aktivität.

  • Schließlich kann Yoga helfen, die Bedeutung mancher Vorhaben und Zeitfresser im Alltag zu überdenken.

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